Da Selbständige für den Abschluss einer Riester-Rente nur unter sehr eingeschränkten Voraussetzungen in Frage kommen, gilt die Rürup-Rente als ideales Versicherungsprodukt für diese Berufsgruppe. Doch auch für Arbeitnehmer, die grundsätzlich eine Riester-Förderung beantragen könnten und somit förderberechtigt sind, erzielen mit einer Rürup-Rente attraktive Steuervorteile. Deshalb lohnt es sich, die Rürup-Rente auch als Arbeitnehmer oder Angestellter in die engere Wahl einzubeziehen, wenn man vor der Frage steht, welche Form der privaten Altersvorsorge den besten steuerlichen Effekt und die höchste Auszahlung erzielt.
Steuervorteile greifen auch für Arbeitnehmer
Es ist vor allem der Steuervorteil, der die Rürup-Rente für Arbeitnehmer so interessant macht. Durch den Steuervorteil erzielen Arbeitnehmer und Angestellte eine deutliche Reduzierung ihrer Steuerlast. Sie hängt in ihrer Höhe vom persönlichen Steuersatz ab. Je höher der Steuersatz, desto größer ist natürlich auch die Reduzierung der Steuerlast durch den Abzug der Versicherungsbeiträge. Deshalb erreichen Versicherte mit einem hohen Einkommen und einem entsprechend hohen Steuersatz die größte Ersparnis. Der Steuervorteil entsteht dadurch, dass die Beiträge zur Rürup-Rente im Rahmen der maximal abzugsfähigen Höchstgrenzen von dem zu versteuernden Einkommen abgezogen werden. Dadurch verringert sich das zu versteuernde Einkommen, die Steuerlast sinkt. Da Arbeitnehmer und Angestellte neben den Beiträgen zur Rürup-Rente auch die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung steuermindernd geltend machen, ist der steuerliche Effekt bei diesen Berufsgruppen etwas geringer als bei Selbständigen. Trotzdem greift die Steuerminderung natürlich auch für Arbeitnehmer und Angestellte.
So interessant ist die Rürup-Rente für Top-Verdiener
Auf den ersten Blick könnte der Eindruck entstehen, dass eine zusätzliche private Altersvorsorge mit Steuerentlastungseffekt vor allem für Geringverdiener interessant ist. Natürlich sollten gerade Menschen mit einem geringen Einkommen unbedingt darauf achten, eine private Altersvorsorge abzuschließen, um ihr Renteneinkommen im Alter zu erhöhen. Doch auch für Arbeitnehmer mit einem hohen Einkommen ist die Rürup-Rente eine sinnvolle Option. Wer gut verdient, muss auch hohe Steuern zahlen. Die Steuerlast wird zunächst um die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung reduziert. Diese sind bei Arbeitnehmern mit hohem Einkommen natürlich vergleichsweise hoch. Mit einer Rürup-Rente kann man den Steuereffekt aber noch erhöhen. Wenn die Versicherungsbeiträge im Rahmen der maximalen Höchstgrenzen abgezogen werden, erzielt der Arbeitnehmer auch den höchstmöglichen Steuereffekt. Er verringert sein zu versteuerndes Einkommen und reduziert seine Steuerlast im Rahmen der geltenden Höchstgrenzen, soweit es diese zulassen. Gleichzeitig sollten Arbeitnehmer durch ihr gehobenes Einkommen natürlich die besten Chancen haben, einen angemessenen Betrag in ihre Altersvorsorge einzubringen. Diese Berufsgruppe profitiert also durch den Abschluss einer Rürup-Rente von einer Steuerminderung und baut gleichzeitig noch eine attraktive private Altersvorsorge auf, die den Lebensstandard im Alter sichert. Wer außerdem möglichst flexibel bei der Zahlung in die Altersvorsorge sein möchte, ist mit einer Rürup-Rente ebenfalls gut beraten. Die Beiträge können monatlich oder jährlich einzubringen. Bei Bedarf kann der Vertrag außerdem vorübergehend beitragsfrei gestellt werden, sofern die finanzielle Situation dies einmal erforderlich macht.
Rürup- oder Riester-Rente zur Auswahl
Arbeitnehmer und Angestellte haben natürlich grundsätzlich auch die Chance, eine Riester-Rente abzuschließen. Welche Rentenform besser geeignet ist, ist letztlich in jedem Fall individuell zu berechnen. Die Riester-Rente ist aufgrund der Zulagen interessant, sie kommen vor allem für Angestellte und Arbeitnehmer mit Kindern in Frage. Für Kinder wird bei der Riester-Rente nämlich eine zusätzliche Kinderzulage in Höhe von 300 Euro pro Jahr und Kind gezahlt. Wer also mehrere Kinder hat, könnte von der Riester-Rente stärker profitieren. Als Anhaltspunkt kann gelten, dass alleinstehende Besserverdiener tendenziell mit einer Rürup-Rente besser beraten sind, weil sie einen maximalen Steuervorteil aus dieser Konstellation erzielen. Arbeitnehmer mit einem geringen Einkommen und mehreren Kindern dürften dagegen mit der Riester-Rente besser beraten sein. Bevor sich Arbeitnehmer und Angestellte für die Riester-Rente oder für die Rürup-Rente entscheiden, sollte man immer einen individuellen Versicherungsvergleich durchführen. Er muss zeigen, welches Versicherungslösung optimal geeignet ist und dem Bedarf des Versicherten am besten entspricht.
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